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  • Lara

Ist Kompost = Kompost? 5 Fakten, die du über Kompost und Home Composting wissen solltest

Kill them with kindness. Das kann schnell passieren, wenn du deinen Pflanzen oder deinem Gemüse keinen “echten” Kompost gibst, um sie zu düngen. Doch was ist Kompost genau? Und welche sind wichtige Faktoren, die du in deiner Plant Care Routine in Sachen Kompost und Home Composting beachten solltest? Wir teilen unser Kompost Know-how mit dir.


Dosierungstipp: Deinen Kompost gibst du im Verhältnis 1 zu 10 zu deiner hoffentlich torffreien Blumen- und Pflanzenerde. Warum torffrei? Die Torfgewinnung aus Mooren geht auf Kosten des Klimas, da diese hervorragende CO2-Speicher sind.


1. Die Definition von Kompost


Kompost ist ganz grob gesagt das Endprodukt eines Kompostierungsprozess. Das passiert in der Natur ständig. Im Wald, auf Wiesen, Feldern - überall. Es bedeutet, dass organische Substanz, zum Beispiel der Rest deines Apfels, von Mikroorganismen verarbeitet wurde. Diese Mikroorganismen kommen von Natur aus auf allen Lebensmitteln vor. Sie sind in der Lage, organische Materie in Mineralien umzuwandeln, die für Pflanzen sehr wichtig sind.


Es gibt verschiedene Stufen des Komposts. In einem frühen Stadium des Kompostierens sind einige der Rohstoffe bereits in Nährstoffe verarbeitet worden. In einer späten Phase des Kompostierungsprozesses ist die gesamte organische Substanz in Mineralien umgewandelt worden, die das Pflanzenwachstum fördern können. Normalerweise dauert dieser Prozess mehrere Wochen. Mit soilkind haben wir diesen natürlichen Prozess mit einer innovativen Technologie verbunden. Der oben beschriebene Kompostierprozess dauert dadurch nur noch 48 Stunden. Doch woran erkennst du, dass der Kompost auch die richtige Qualität hat?



2. Getrockneter Biomüll ist kein Kompost und kann sogar giftig sein


Grundsätzlich ist die Abfallvermeidung durch Küchenkompostierer eine tolle Sache. Gleichzeitig gibt es einige Produkte auf dem Markt, die keinen echten Kompost herstellen, sondern deinen Biomüll einfach nur zerkleinern und trocknen. Eigentlich sollte dieser dann in der Biotonne entsorgt werden: Denn er kann schädlich sein für deine Pflanzen. Getrockneter Biomüll weist keine mikrobiologische Aktivität auf, denn die meisten Geräte verwenden eine zu hohe Temperatur, bei der Mikroorganismen absterben können. Das Ergebnis? Keine Mikroorganismen = keine Nährstoffe.


Grundsätzlich kannst du den getrockneten Biomüll in deine Erde mischen. Allerdings dauert es bis zu 4 Wochen nach dem Einmischen des getrockneten Abfalls in den Boden, bis positive Aspekte im Wachstum der Pflanzen sichtbar werden können. Aber das ist kein Muss. Denn in einigen Fällen kann die Verwendung von getrockneten Biomüll auch das Wachstum der Pflanzen hemmen, da er zu schimmeln beginnen kann. Zudem bedeutet die lange Kompostierzeit im Boden, dass deine Pflanzen viel zu lange auf wichtige Nährstoffe warten. Außerdem kann bei getrocknetem Biomüll, der beispielsweise durchs Gießen wieder stark befeuchtet wird, eine anerobe Zersetzung stattfinden, bei der Methangas freigesetzt wird. Dieses Gas ist gefährlicher für die Umwelt als Kohlenstoffdioxid. Und natürlich genauso gefährlich für deine Pflanzen.


3. Echter Kompost verliert an Volumen


Bei richtiger Handhabung verringert der Kompostierprozess Gewicht, Volumen und

Wassergehalt deiner Küchenabfälle und tötet schädliche Organismen ab. Grundsätzlich gibt es die Faustregel, dass richtig kompostierter Abfall ungefähr 85% des Volumens verliert und nur noch ganz leicht feucht ist. Wenn du also ein Gerät besitzt, dass das Volumen nur wenig verringert, kannst du dir sicher sein, dass kein richtiger Kompostierprozess stattgefunden hat. Wenn du deinen Kompost in der Hand hälst, sollte er nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken sein. Ganz frischer Kompost, zum Beispiel direkt nach der Verarbeitung in soilkind, ist zudem ganz leicht warm.



4. Kompost hat Superkräfte


Es gibt so viele positive Auswirkungen, die Kompost auf deine Pflanzenerde hat. Zum Beispiel fördert er die Diversität im Boden, da er die Erde mit wichtigen Nährstoffen und Mineralien anreichert. Kompost in deiner Erde kann dazu beitragen, dass sich die Feuchtigkeit besser im Boden hält. Denn durch den Aufbau der Nährstoffzusammensetzung des Bodens hält kompostreiche "Erde" Feuchtigkeit viel besser zurück als trockene, weniger nährstoffreiche Böden. Das gleiche gilt für die Luftzirkulation – bei fester Erde sorgt beigemischter Kompost für mehr “Platz” für Luft.


5. Klasse statt Masse


Die Bodenqualität kann durch Kompost verbessert werden, weil die Nährstoffe "bereit" sind, von den Organismen im Boden verarbeitet zu werden. Das bedeutet, dass die Pflanzen keine große Mühe haben, die wichtigen Nährstoffe über die Erde und ihre Wurzeln aufzunehmen. Durschnittlich solltest du in den sonnigen Monaten von Frühling bis Herbst alle zwei bis drei Wochen düngen. Manche Pflanzen brauchen ein bisschen mehr Kompost-Power, andere etwas weniger. Wichtig ist es, dass du die Pflanzen regelmäßig mit Kompost versorgt, sodass sie gleichmäßig wachsen können.


Happy Composting!

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